Lebe deine Berufung

Lebe deine BerufungHat Gott für jeden Menschen auf dieser Welt wirklich eine Berufung?

„Treu ist Gott, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.“
1. Korinther 1,9

Unsere Bestimmung verwirklicht sich in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Diese Gemeinschaft ist die Grundlage, um seine Berufung leben zu können. Im Gegensatz zur Selbstverwirklichung, die in unserer Gesellschaft als eines der höchsten Güter angesehen wird, wirkt die Berufung jedoch gänzlich anders. Die Selbstverwirklichung setzt den Menschen unter Druck, etwas Besonderes leisten zu müssen. Sie fordert geradezu ein Höchstmaß an Leistungsbereitschaft und isoliert den Einzelnen von der Gemeinschaft. Lebst du hingegen in deiner Berufung, lebst du in der Gemeinschaft mit dem, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist.

Wenn wir auf ihn vertrauen, können wir das Leben leben, das Gott für uns vorgesehen hat. Ein Leben, das nicht von abstrakten Zielen abhängig ist, sondern vielmehr dem Großen und Ganzen unserer irdischen Existenz entspricht. Selbstverwirklichung begründet sich auf unseren eigenen Wünschen und Zielen. Diese Wünsche und Ziele aus uns selbst heraus, führen in aller Regel jedoch nicht zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben. Vielmehr führen sie in die Isolation einer Ich bezogenen Realität, aus der es nur schwer ein Entrinnen gibt. Die Folgen daraus manifestieren sich allzu oft in psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Borderline und anderer psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.

Schauen wir jedoch auf die Ergebnisse, die durch Gottes schöpferische Kraft möglich werden, so sehen wir erneuerte Ehen, gesunde Familien, beziehungsfähige und gesunde junge Erwachsene in einem gesunden Umfeld. Wir sehen einen neuen Himmel und eine neue Erde.

Die Berufung erkennen

Um seine Berufung zu finden ist es erforderlich, den eigenen Blick zu schärfen, um ungefiltert und aufgeschlossen die von Gott vorgesehen Möglichkeiten zu entdecken.

„Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum und Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.“
Epheser 1,17-19

Stelle dir folgende Fragen:

Welche Möglichkeiten erkenne ich in meinem Leben?

Welche Hoffnung motiviert mich?

Was fällt mir leicht, was kann ich gut?

Wo schenkt Gott mir besonderes Gelingen?

Mit der Beantwortung dieser Fragen machst du schon den ersten Schritt in Richtung deiner Berufung. Wenn Gott uns die inneren Augen für unsere Berufung öffnet, ist es so, als würden wir zum ersten Mal klar erkennen, sehen und hören. Wir erkennen, dass Berufung nicht unser Handeln beschreibt, sondern Gottes handeln an uns! Das Ziel der Berufung ist nicht Selbstverwirklichung, sondern eine immer größer werdende Ähnlichkeit mit Jesus Christus selbst, die uns schließlich zu dem erfüllten Leben führt, das Gott für uns vorgesehen hat.

„In Christus sieht der Mensch, wozu er berufen ist und was er werden kann.“ Matthias Claudius

Gott beruft nicht die Begabten, Gott begabt die Berufenen

„Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn. Das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen. Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das was nichts ist hat Gott erwählt um das, was etwas ist zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.“
1. Korinther 1,26-29

Wer von Menschen geringschätzig behandelt, ja verachtet wird, wer bei ihnen nichts zählt, den will Gott für sich haben. Dadurch erklärt er für null und nichtig, worauf Menschen so großen Wert legen.

Kennst du das, wenn Menschen aus deinem Umfeld, vielleicht sogar aus deiner Verwandtschaft dich meiden und sich selbst als etwas Besseres sehen? Weil sie vielleicht einen besseren Job haben als du? Weil sie ein größeres Auto fahren, ein größeres Haus haben oder Kreuzfahrten in die Karibik unternehmen? Weil sie sich auf ihre Rollen in der Gesellschaft berufen?

Gottes Berufung ist anders als das, worauf sich viele Menschen so gerne berufen. Er öffnet unsere Augen für seine Berufung über unser Leben und seine Absicht, uns einzubinden in seine Herrlichkeit. Er wählt grundsätzlich Menschen aus, deren Kompetenzen scheinbar nicht ausreichen. Doch in der Verbindung mit Gottes Gaben und seiner Führung gebraucht Gott gewöhnliche Menschen für Außergewöhnliches.

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Die Berufung stellt einen unschätzbaren Wert dar. Sie ist Gottes Geschenk an uns, mit dem er uns zugleich alles gibt, was wir brauchen, um unserer Berufung gemäß zu leben. Den Reichtum dieser Berufung gilt es nicht einfach zu bewahren, sondern wir sind aufgefordert, damit zu arbeiten. Nicht das Wissen allein, sondern die Anwendung des Wissens um unsere Berufung entfaltet ihre tatsächliche Kraft.

„Deshalb meine Brüder, bemüht euch noch mehr darum, dass eure Berufung und Erwählung Bestand hat. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals scheitern.“
2. Petrus 1,10

2 Gedanken zu „Lebe deine Berufung

  1. Interessante Fakten zum Klavier Antworten

    Guten Tag! Die Verbindung von Popkultur-Referenzen mit ernsten Themen in deinem Blog ist interessant. Wie gehst du vor, um sicherzustellen, dass diese Verweise zeitgemäß und zugleich allgemein verständlich sind? Gibt es bestimmte Medien oder Genres, die dich besonders inspirieren?

    • Armin von Berg Autor des BeitragsAntworten

      Grundlage für alles ist und bleibt die Bibel. Die Bibel ist ein phantastisches Buch. Sie ist nicht nur das Wort Gottes, sondern auch eine Gebrauchsanweisung für das Leben. Vielen Menschen heute kommt die Bibel veraltet und antiquiert vor, doch das ist sie nicht. Im Gegenteil ist sie heute noch genauso aktuell wie zu den Zeiten ihrer Entstehung, denn der Mensch in seinem Wesen ändert sich nicht. Was sich ändert, sind lediglich die Dinge um uns herum, die durch den technischen Fortschritt entstanden sind. Doch der Mensch bleibt wie er ist. Natürlich läuft heute niemand mehr mit einem Schild oder Speer durch die Gegend. Dafür sind es heute Laptops und Handys. Doch der Mensch heute ist in seinem Wesen noch genauso eifersüchtig, neidisch und habgierig wie damals, aber auch genauso liebevoll, wohlwollend und fürsorglich. Von daher sind die biblischen Texte auch heute noch zeitgemäß und aktuell.

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